Come, Sweet Death - BLAUES Vinyl

Come, Sweet Death" wechselt zwischen Brutalität und verschlungenen Single-String-Melodien, die einen in die goldenen Zeiten des schwedischen Death Metal zurückversetzen!

Man sagt, dass je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich. Wenn es eine Sache gibt, die stabil geblieben ist, obwohl wir im Jahr 2023 leben, dann ist es, dass wir schwedischen Death Metal lieben. Dieser Stil hat sich in den letzten 35 Jahren zu einem unserer Favoriten entwickelt. Irgendetwas am Gitarrensound macht einfach Lust, jede Veröffentlichung zu verschlingen, die als "inspiriert von frühen Entombed und Dismember" beschrieben werden kann. Das Gute daran ist, dass es eine unglaubliche Fülle von Bands gibt, die aus dieser Quelle schöpfen. Das Schlechte ist, dass dieser Reichtum dazu führt, dass viele Bands nicht mehr zu unterscheiden sind, weil sie sich so sehr ähneln.

Glücklicherweise gelingt es Imperishable mit "Come, Sweet Death", aus der Masse herauszustechen, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie sich von den üblichen Merkmalen des Genres lösen. Und in gewisser Weise ist das keine Überraschung, denn die Bandmitglieder waren oder sind an Vampire, Portrait, Nominon und Dr. Living Dead beteiligt!

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, hat die Band viele Einflüsse aus der Stockholmer Szene, genauer gesagt von Dismember, das ist unbestreitbar. Was aber wirklich interessant ist, ist, dass sie sich
aus ihrer späteren, mehr melodisch geprägten Ära schöpfen, ebenso wie aus den frühen Tagen. Imperishable mischen wie ihre Kollegen mühelos aggressives Buzzsaw-Riffing mit Leads voller Melodie, was die meisten modernen Bands dieses Stils zugunsten der reinen Aggression vermeiden. Diese Mischung ist auf dem gesamten Debütalbum zu hören, obwohl sie auf den längeren Stücken wie "Teeth of the Hydra" und "Fangs" deutlicher zu spüren ist. Hier hat die Band mehr Raum, ihre Ideen zu entwickeln und mahlenden Death Metal mit NWOBHM-inspirierten Leads und Riffs zu mischen. Kurzum: Imperishable hat großartige Songs, tolle Melodien, gut arrangierte Strukturen und ist trotzdem brutal, so wie es die großen alten Bands waren. Und die Produktion ist genau richtig für diese Veröffentlichung.

Es ist gut, eine Band zu hören, die über die Grenzen des ursprünglichen schwedischen Death Metal-Sounds der alten Schule hinaus experimentiert. "Come, Sweet Death" ist eine äußerst vielversprechende Veröffentlichung und ein
ein kleiner Hauch frischer Luft in einer ansonsten abgestandenen Szene. Imperishable's Liebe zu den melodischeren Aspekten des Stils machen sie es wert, jetzt und in Zukunft im Auge behalten zu werden.