Visions From The Spiral Generator - ORANGES Vinyl

Hochkarätiger Progressive Metal mit Folk/Black Metal Einflüssen! Ursprünglich veröffentlicht von Napalm Records im Jahr 2002 und nie zuvor auf Vinyl erhältlich.

Es scheint, dass dieses Album ein wenig als das schwarze Schaf von Vintersorgs Repertoire angesehen wird, und das mit gutem Grund. Im Vergleich zu den Vorgängeralben, die alle sehr direkt und kraftvoll waren, braucht dieses Album ein paar Durchläufe, um sich wirklich zu entfalten. Anstatt die Songs mit ansteckenden Folk-Metal-Melodien und kraftvollem Schlagzeug voranzutreiben, baut "Visions from the Spiral Generator" eine Atmosphäre um eine progressivere Basis, einen spärlicheren Ansatz für den Rhythmus und eine Menge schwindelerregender, seltsamer Momente auf. Auch die Produktion ist wesentlich offener Die Produktion ist auch viel offener und weniger dicht als früher, und Vintersorgs Gesang liegt oft in einer viel höheren Lage, als wenn er die Texte in einem tiefen Bariton/Bass-Stil herausbrüllt, er singt viel klarer.

Von all dem abgesehen, ist es ein verdammt gutes Album. Nach dem kurzen Intro beginnt der zweite Track "Vern Styr Symmetrin?" mit einem traditionellen Ausbruch von aggressivem Metal-Riffing, bevor er in einen cleanen Refrain in einen sauberen Refrain mit einigen spacigen, nudelnden Gitarrenlinien übergeht. Richtig schräg wird es dann bei "A Metaphysical Drama" mit seinem bizarren Refrain und dem schleppenden Prog-Rock-Riffing. Der absolute Höhepunkt ist jedoch das 7-minütige Opus "The Explorer", das einen wirklich massiven Refrain mit exzellenten Gesangs-Hooks, ein pulverisierendes Riff in der Strophe und einige höchst seltsame Keyboards. Natürlich folgt darauf der proggigste Track des Albums, "A Star-Guarded Coronation", der sich aus einem von den 70er Jahren inspirierten cleanen Strumming-Riff aufbaut, überlagert von überlagert wird - ein sehr seltsam klingender Anfang, der sich dann aber mit der Refrainzeile zu einem Crescendo aufbaut, das sich tagelang im Kopf festsetzt, dem sofort ein exzellentes Solo folgt, bevor es wieder zu reinen, sanften Rockklängen zurückkehrt.

Natürlich gibt es auch traditionellere Stücke, vor allem "Universams Dunkla Alfabet" und den kurzen, schweren Schlusstrack "Trance Locator", der auch gut auf "Odemarkens Son" oder "Cosmic Genesis" gepasst hätten. Es scheint, als wären viele Fans sehr enttäuscht gewesen, als dieses Album zum ersten Mal herauskam, aber statt des berauschenden Alkohols der älteren Scheiben, ist dieses hier aber statt des berauschenden Alkohols der älteren Scheiben ist dieses Album eher wie ein feiner Wein - sofort geöffnet, schmeckt es einfach nur seltsam, aber man braucht Zeit und Alter, um seine Aromen und Nuancen voll zu entfalten. Daher ist es sehr empfehlenswert für progressive Metal-Fans zu empfehlen, die die Geduld haben, das Album vollständig zu entdecken und auf sich wirken zu lassen.