Dead End - CD

Ursprünglich 1989 veröffentlicht und ein vergessener deutscher Speed Metal Klassiker!

Deutschland war in den letzten 30 Jahren die Heimat vieler Thrash-Bands. Wir haben gesehen, wie Bands wie Exumer, Darkness, Mekong Delta, Deathrow und Paradox einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Eine Gruppe wurde jedoch leider von der Meute ignoriert. Diese Gruppe war die Speed/Thrash-Band Grinder. Grinder veröffentlichte 1989 "Dead End" auf No Remorse Records (dem Label, das uns Blind Guardian bescherte).

Im Jahr 1989 war der Thrash geradezu explodiert. Das meiste Terrain war erforscht und neue Alben waren einfach eine Verbesserung älterer Bands; Originalität war Mangelware. Nicht, dass das eine Rolle gespielt hätte, denn zu diesem Zeitpunkt hörte sich niemand neue Thrash-Bands an, um etwas Originelles zu hören. Richtig? Falsch. Zumindest wenn es nach Grinder geht, die es nicht nur geschafft haben, geilen Headbang-Metal zu kreieren, sondern auch einen originellen Sound zu entwickeln.

Es gibt einige Dinge, die wir an dieser Veröffentlichung wirklich mögen, eines davon ist sicherlich die Produktion. Für eine Veröffentlichung aus den späten 80ern ist sie ziemlich erstklassig und hat die Intensität und den rohen Sound, den Thrash braucht, ohne dabei übermäßig sauber zu klingen, wie es bei vielen Veröffentlichungen der frühen 90er der Fall war. Die Abwechslung ist das, was dieses Album wirklich ausmacht. Es gibt keine Songs, die typisch klingen, stattdessen gibt es unerwartete Wendungen, tolle Aufbauten, interessante langsame Abschnitte, eingängige Refrains, originelle Soli und so weiter. Dieses Album kann man wirklich ohne weiteres als echten Speed/Thrash bezeichnen. Es hat eine Menge melodischer Momente und einige frühe Blind Guardian-Vergleiche, aber zum größten Teil ist es immer noch total in your face und verdammt eingängig. Grinder wurden mit ihren nächsten Veröffentlichungen thrashiger und ließen die Speed-Elemente hinter sich, obwohl es schwer zu sagen ist, ob sie beim Schreiben von Material wie diesem besser waren als bei ihren späteren Sachen.

Wenn du also auf intelligent ausgeführten Thrash stehst, solltest du dir dieses mutige Album anhören. Grinder haben ihr Bestes gegeben, um ein besonderes Werk zu schaffen, ohne sich zu scheuen, die Grenzen ihres Genres zu überschreiten.