Envenom - Digipak CD

Schwedischer Doom/Death Metal Klassiker neu gemastert! Doom-Stil mit dicken, schwerfälligen Grooves, überlagert von Growls dämonischer Besessenheit und bösartigen schwarzen Gesängen!

Runemagick ist viel doomiger und extremer als noch vor ein paar Jahren, und dies ist das doomigste Album, das sie je gemacht haben. Die Musik ist ebenso minimalistisch wie das Booklet: sehr grob produziert, bilden die schleichenden Gitarrenriffs, die gelegentlich eingestreuten Leads sowie der wummernde Bass und das über weite Strecken in Zeitlupe hämmernde Schlagzeug ein abgrundtief böses Gebräu, dem die okkulten Texte, die in Form von hasserfüllten Grunts präsentiert werden, die Krone aufsetzen.

Die dunklen okkulten Gesänge, die den fünf Tracks auf Runemagicks "Envenom" entströmen, prügeln mit stumpfer Gewalt auf den Hörer ein. Die monströsen Töne von "Vultures" schwingen mit den enormen, tief getragenen Basstönen von Emma Karlsson mit, die diesem Trio einen ausgesprochen bösen Klang verleihen. Nicklas Rudolfsson übernimmt die Gitarren- und Gesangsarbeit für die Gruppe, wobei er melodische Single-Note-Melodien über Karlssons Bassarbeit legt, wenn es angebracht ist, und sich zu anderen Zeiten für einen hämmernden, tuckernden Angriff entscheidet. Daniel Moilanen spielt einfache Beats mit viel Start-Atop-Action und diese Technik passt sehr gut zur Musik von Runemagick. Er setzt passende Fills ein, ohne zu übertreiben, und das ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamtsounds der Gruppe.

Runemagick bleiben innerhalb der Grenzen ihres gewählten Stils, aber sie probieren innerhalb dieser Grenzen immer wieder etwas Neues aus, und für eine so produktive Band ist es eine echte Leistung, sich immer wieder selbst herauszufordern, ganz zu schweigen von einem Hörgenuss. Envenom ist eine wunderbar altmodische, extreme Death-Doom-Platte, die auch mit Einflüssen aus anderen Bereichen experimentiert, was der Musik einen eigenen Charakter verleiht. Es ist in Sachen Songwriting und Handwerk wirklich gelungen und hat eine ganz eigene Note. Ein paar Durchläufe sind es auf jeden Fall wert!