Born From Shadows - CD

Klassisches Isole-Album endlich wieder auf CD erhältlich! Tief trauriger Doom Metal! Neues Album kommt im März 2023.

Wir vermuten, dass Isole bis 2023 kaum noch etwas tun müssen, um nach Candlemass und Count Raven als drittes Doom Metal-Ungetüm auf schwedischem Boden zu gelten. Mit nur meisterhaften Doom-Metal-Opus in ihrer Diskographie sollten die Jungs mit dem Einfluss, den sie auf die Szene hatten, zufrieden sein und ihren Status als einer der führenden Doom-Metal-Anbieter des neuen Jahrtausends genießen.

Für "Born from Shadows" gab es kaum einen Grund, die Formel zu ändern. In dem Moment, in dem die traurigen Riffs von "The Lake" erklingen, wissen die Fans sofort, dass die Jungs sie nicht in die Irre geführt haben und dass dieses Werk hochoktaniger, epischer Doom ist. Irgendwann tauchen schnellere Gitarren auf, deren Dynamiksprünge von überraschenden Death Metal-Growls unterstützt werden, bevor weitere lyrische Abweichungen alles in Trauer und Schmerz versinken lassen.

"Black Hours" verbindet Doom mit einer Ballade in einer zutiefst atmosphärischen, elegischen Aura, die durch die exzellenten, emotionalen Clean-Vocals unterstrichen wird; das Tempo ist fast gespenstisch mit einer offenkundig melancholischen Stimmung, die auch im folgenden Titeltrack ergreifend präsent ist, der sich plötzlich in Richtung aggressiverer Ausdrucksformen bewegt, die die Death-Metal-Kehle wieder in den Vordergrund rücken. "Come to Me" erinnert an die nostalgischen Klagelieder von My Dying Bride mit klagenden Gitarren und melodischeren Untertönen, bis eine Portion federnder, lebendigerer Rhythmen die Dinge in Bewegung bringt, nicht ohne die Hilfe der großartigen Gesangstiraden, der epischsten Komposition hier mit einem imposanten düsteren Finale. "My Angel" ist eine über 10-minütige Saga, die sich auf die Ballade und melodischere Ausschmückungen verlässt, aber die Stimmung, die sie vermittelt, ist einzigartig, obwohl es während der Spielzeit kaum einen Mid-Tempo-Schlag gibt. Leid und Trauer in Hülle und Fülle, aber es kann gar nicht anders sein, wenn einer der besten Doom-Metaller mit "Condemned" alle zum Trauern "verdammt", wo der Death-Metal-Growler zu Beginn auftaucht, um eine wunderbare, energischere Hymne mit großartigen schiffsversenkenden Riffs und einer breiteren Palette an rhythmischen Abschnitten einzuleiten, wobei die Gitarren ständig zwischen langsamen und dynamischeren Stößen jonglieren. "When All is Black" ist ein herrlich deprimierender Trauermarsch mit dem langsamsten Stück des Albums, ein passender Abschluss für
dieses klassischen Doom-Meisterwerks.

Für klassischen, seismischen Retro Doom Metal sollte man nicht weiter suchen als dieses Werk. Doom Metal scheint in den Händen dieser schwedischen Brüder sehr sicher zu sein.